Die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld (BMH) hat für die Förderjahre 2026-2027 den Förderschwerpunkt „TIN – Trans, Inter und Nichtbinarität“ eingerichtet. Förderschwerpunkt sind Projekte :
die Entwicklung der Kategorien „TIN – Trans, Inter und Nichtbinarität“ und damit einhergehenden Geschlechterbildern und -stereotypen im 20. und 21. Jahrhundert aus verschiedenen disziplinären Perspektiven, etwa sozial-, kultur-, rechts- oder geschichtswissenschaftlich, erforschen oder
sich historisch und aktuell mit Normen und Vorstellungen von Geschlechterbinarität, insbesondere auch mit dem staatlichen Unrecht und seinen diskriminierenden Auswirkungen
auf die Lebensrealitäten von TIN-Menschen, auseinandersetzen oder
den Förderschwerpunkt möglichst aus einer intersektionalen Perspektive angehen, d. h.
Mehrfachdiskriminierungen sichtbar machen oder
sich der Bildungsforschung zum Themenfeld widmen oder
Curricula, Bildungsmaterialien oder andere Medien für Kinder, Jugendliche sowie Erwachsene zur Förderung der Akzeptanz von TIN Personen und Communitys entwickeln oder
sich mit der Zwischenstufentheorie von Magnus Hirschfeld befassen oder
sich mit der Konstruktion und Performanz von Geschlecht(ern) und Geschlechterstereotypen in lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, intergeschlechtlichen, queeren und
weiteren Communitys beschäftigen und Reflexionsprozesse in den Communitys anregen.
Gemäß unserer Förderrichtlinien können rein künstlerische bzw. kulturelle Projekte nicht gefördert werden, daher ist ein Forschungs- oder Bildungsbezug notwendige Förderbedingung.